Erektile Dysfunktion (ED) betrifft Millionen von Männern weltweit und kann erhebliche Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität haben. Während einige Männer nach natürlichen Lösungen suchen, sind medizinische Behandlungen oft die effektivste Option. Von Medikamenten über Hormontherapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen gibt es verschiedene Methoden zur Behandlung von ED. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die besten medizinischen Behandlungen und ihre Wirksamkeit.
- Medikamente gegen erektile Dysfunktion
a) PDE-5-Hemmer (Tabletten zur Steigerung der Durchblutung)
Diese Medikamente verbessern die Blutzirkulation im Penis und erleichtern eine Erektion. Sie wirken, indem sie das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5) hemmen, das für den Abbau von Stickstoffmonoxid verantwortlich ist – einem entscheidenden Stoff für die Entspannung der Blutgefäße.
Sildenafil (Viagra) – Wirkt innerhalb von 30 bis 60 Minuten und hält 4 bis 6 Stunden.
Tadalafil (Cialis) – Kann bis zu 36 Stunden Levitra rezeptfrei wirken und eignet sich für eine tägliche Einnahme in niedriger Dosierung.
Vardenafil (Levitra, Staxyn) – Ähnlich wie Viagra, aber mit möglicherweise weniger Nebenwirkungen.
Avanafil (Spedra) – Schnell wirkendes Medikament mit kürzerer Halbwertszeit.
✅ Vorteile: Hohe Erfolgsrate, einfache Einnahme, relativ sichere Anwendung.
❌ Nachteile: Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Gesichtsrötung, Magenprobleme oder Sehstörungen sind möglich.
b) Hormontherapie (Testosteronersatztherapie, TRT)
Ein niedriger Testosteronspiegel kann zu Libidoverlust und ED führen. Eine Hormonersatztherapie kann helfen, die sexuelle Funktion wiederherzustellen.
Verfügbar als Injektionen, Gele, Pflaster oder Tabletten.
Nur wirksam, wenn ED durch Testosteronmangel verursacht wird.
✅ Vorteile: Verbessert Libido, Energielevel und Muskelmasse.
❌ Nachteile: Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme, mögliche Nebenwirkungen wie Akne oder Stimmungsschwankungen.
- Psychologische Therapie
Bei vielen Männern sind psychologische Faktoren wie Stress, Angst oder Depressionen Auslöser für ED. Eine Therapie kann helfen, psychogene ED zu überwinden.
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) hilft, negative Gedankenmuster zu verändern.
Paartherapie kann helfen, Beziehungsprobleme zu klären.
EMDR-Therapie kann traumatische Erfahrungen verarbeiten, die ED beeinflussen.
✅ Vorteile: Langanhaltende Wirkung, hilft auch bei Stress und Angst.
❌ Nachteile: Erfordert Zeit und Engagement.
- Mechanische Hilfsmittel und chirurgische Eingriffe
a) Vakuumpumpen
Erzeugen durch Unterdruck eine Erektion.
Geeignet für Männer, die keine Medikamente einnehmen können.
✅ Vorteile: Nicht-invasiv, sofortige Wirkung.
❌ Nachteile: Erektion fühlt sich möglicherweise unnatürlich an, mögliche Blutergüsse.
b) Penisimplantate
Künstliche Schwellkörper werden operativ eingesetzt.
Geeignet für Männer mit schwerer ED, bei denen andere Methoden nicht helfen.
✅ Vorteile: Sehr hohe Erfolgsrate, dauerhafte Lösung.
❌ Nachteile: Operativer Eingriff, mögliche Infektionen oder mechanische Defekte.
Fazit
Die beste Behandlung für erektile Dysfunktion hängt von der Ursache ab. Während Medikamente und Hormontherapien bei körperlich bedingter ED helfen, sind psychologische Therapie und mechanische Hilfsmittel oft bei psychogenen Ursachen sinnvoll. Bei schweren Fällen kann eine Operation in Betracht gezogen werden. Wer unter ED leidet, sollte sich ärztlich beraten lassen, um die individuell beste Therapie zu finden.